Drei neue Sportpionier:innen für Stuttgart ausgezeichnet

Am 14. Mai 2025 war es wieder so weit: Drei Menschen, die den Sport in Stuttgart über viele Jahre hinweg entscheidend mitgestaltet haben, wurden offiziell als Sportpionier:innen der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Die Ehrung fand in besonderem Rahmen im Stuttgarter Rathaus statt – mit Ausblick aus dem Panoramafenster, festlicher Stimmung und anerkennenden Worten vom Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Clemens Maier.
Die Auszeichnung geht jedes Jahr an Persönlichkeiten, die sich über viele Jahre ehrenamtlich mit Herzblut für den Sport in unserer Stadt eingesetzt haben. Vorgeschlagen wurden die diesjährigen Pionier:innen vom Sportkreis Stuttgart, der das Engagement dieser Menschen sichtbar machen möchte – als Wertschätzung und auch als Inspiration. Mit der Aufnahme der drei neuen Pioniere:innen sind es insgesamt 62 Personen in diesem erlauchten Kreis.
Gisela Gaa – Tischtennis aus Leidenschaft
Gisela Gaa ist aus dem Stuttgarter Tischtennissport nicht wegzudenken. Seit vielen Jahren bringt sie sich auf verschiedensten Ebenen ein – im Verein, im Verband, als Organisatorin und Funktionärin. Sie ist Vorsitzende des Bezirks Stuttgart im Tischtennisverband Baden-Württemberg und Mitglied in mehreren Gremien auf Landesebene. Außerdem engagiert sie sich aktiv beim DJK Sportbund Stuttgart, wo sie u. a. als Schriftführerin tätig ist und junge Spieler:innen trainiert. Ihr Weg ins Ehrenamt begann, als sie ihren Sohn zu einem Training begleitete – schnell übernahm sie selbst Verantwortung und blieb mit viel Leidenschaft dabei. Heute ist sie eine der wichtigsten Figuren im Tischtennissport der Region.
Jörg Englert – ein Verein im Wandel
Über 30 Jahre lang war Jörg Englert im Vorstand des Luftbad-Verein Stuttgart aktiv – einem Traditionsverein mit besonderer Geschichte. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Luftbad von einem eher „klassischen“ Verein zu einem modernen Ort für Gesundheits- und Rehasport mit einem breiten Angebot: Tai Chi, Qi-Gong, Lungensport, Pilates und vieles mehr. Als Vorsitzender war er nicht nur für das Sportprogramm verantwortlich, sondern auch für große Bauprojekte – etwa die Sanierung der Sauna, die Renovierung der Halle und den Neubau eines Kursraums. Heute zählt der Verein über 400 Mitglieder. Mit seinem Engagement hat Jörg Englert gezeigt, wie man einen Verein zukunftsfähig aufstellt – mit Herz, Weitblick und Organisationstalent.
Alexander Knecht – Inklusion auf dem Spielfeld
Seit 1987 engagiert sich Alexander Knecht für den Behindertensport – vor allem im Torball und Goalball, zwei Sportarten für blinde und sehbehinderte Menschen. Als Schiedsrichter war er bei sechs Paralympischen Spielen im Einsatz, organisierte viele nationale Turniere und trainierte Teams zu Erfolgen auf Bundesebene. Darüber hinaus engagiert er sich auf Verbandsebene, setzt sich für inklusive Strukturen ein und ist Mitorganisator des inklusiven Württemberg-Cups. 2023 erhielt er für sein jahrzehntelanges Engagement die Goldene Ehrennadel des WBRS. Alexander Knecht steht wie kaum ein anderer für gelebte Inklusion im Sport – mit einem riesigen Erfahrungsschatz und ganz viel Herzblut.
Danke für euren Einsatz!
Der Sportkreis Stuttgart gratuliert Gisela, Jörg und Alexander ganz herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und bedankt sich für ihren unermüdlichen Einsatz. Menschen wie sie machen den Vereinssport in Stuttgart so lebendig, vielfältig und menschlich. Ohne Ehrenamt geht nichts – und ohne Menschen wie sie wäre der Stuttgarter Sport um einiges ärmer.